Die Jury
Die Jury wählt aus den, von der Vorjury vorgelegten Einreichungen die Finalistenfilme, die um den Günter Rohrbach Filmpreis konkurrieren. Die Jury besteht aus unabhängigen Sachverständigen, die von der Kreisstadt Neunkirchen bestimmt werden.
Die Jury besteht aktuell aus:
Maria Schrader, Juryvorsitz 2024
Als Regisseurin sorgte sie mit ‚Vor Der Morgenröte‘, einem Film über die Exiljahre von Stefan Zweig, für internationale Aufmerksamkeit und erhielt als erste Deutsche einen Primetime Emmy für die Regie der Netflix-Serie ‚Unorthodox‘.
Ihre melancholische Komödie ‚Ich Bin Dein Mensch‘ lief im Wettbewerb der Berlinale, war deutscher Oscar Beitrag und wurde vielfach ausgezeichnet. Zuletzt drehte Maria Schrader den US-Film ‚She Said‘ über die beiden Reporterinnen der New York Times, die den Machtmissbrauch gegenüber Frauen in Hollywood aufdeckten, woraufhin die #Metoo-Bewegung globale Aufmerksamkeit erlangte.
Foto: Christine Fenzl
Oliver Hottong, Jurymitglied seit 2024
Oliver Hottong ist Journalist und Filmexperte beim Saarländischen Rundfunk. Er studierte Germanistik und Musikwissenschaft mit Schwerpunkt Film und Medienanalyse. Für den Saarländischen Rundfunk hat er mehrere Filmfestivals berichterstattend, moderierend und organisierend begleitet.
Seit vielen Jahren ist er Mitglied der Drehbuchjury des Filmfestivals Max Ophüls Preis. Jüngst hat er eine fiktionale Webserie für den SR betreut.
Lisa Bitter, Jurymitglied seit 2024
Zu ihren jüngeren Arbeiten für das Fernsehen zählen u.a. „Charlotte Link – Im Tal des Fuchses“ (2020, Regie: Till Franzen), die sechsteilige Instant-Dramaserie „Schlafschafe“ (2021, Regie: Matthias Thönnissen), die Doku-Fiction „KI – Die letzte Erfindung“ (Regie: Christian Twente) und die Weihnachtskomödie „Und wenn das fünfte Lichtlein brennt“ (2021, Regie: Stefan Bühling). Auf Amazon Prime Video ist sie in der Comedyserie „Der Beischläfer“ (Regie: Anna-Katharina Maier, Sebastian Sorger) zu sehen.
Seit 2014 ermittelt sie regelmäßig als Hauptkommissarin Johanna Stern an der Seite von Lena Odenthal im Ludwigshafener Tatort.
Foto: Luis Zeno Kuhn
Uli Aselmann, Jurymitglied seit 2012
Der gebürtige Hamburger Uli Aselmann gründete 1997 die film gmbh in München, sowie in den folgenden Jahren die Tochterfirmen a.pictures film & tv.production gmbh in Hamburg, die film gmbh WEST in Köln und die film gmbh BERLIN. Aselmann ist geschäftsführender Gesellschafter und Produzent dieser Firmen. Die Unternehmen haben weit über 100 TV- und Kinoproduktionen realisiert, von denen viele für internationale und nationale Preise nominiert und in verschiedenen Kategorien ausgezeichnet wurden. (Mehr Info: www.diefilmgmbh.de)
Uli Aselmann ist Kinosektionsvorstand und stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Allianz Deutscher Produzenten - Film & Fernsehen, seit Februar 2009 Präsidiumsmitglied der Filmförderungsanstalt (FFA) und Mitglied der Deutschen Filmakademie.
Jürgen Fried, Jurymitglied seit 2011
Der ehemalige Oberbürgermeister der Kreisstadt Neunkirchen und Vorsitzende der Günter Rohrbach Filmpreis Stiftung ist 1953 in Neunkirchen geboren und machte sein Abitur am Gymnasium am Krebsberg. Nach dem Wehrdienst folgte das Jura-Studium in Saarbrücken. Als angestellter Rechtsanwalt und späterer Sozius wirkte er in der Kanzlei Thommes & Böhmert, bis er 2000 zum Bürgermeister der Kreisstadt Neunkirchen berufen wurde. Dieses Amt hatte er bis zu seiner Wahl zum Oberbürgermeister 2009 inne.
Aber auch im Filmbereich hat Jürgen Fried selbst Erfahrungen gesammelt. In den 90er Jahren war er gemeinsam mit dem Neunkircher Filmschaffenden Günther Ruschel Gründer und Mitinhaber der Filmproduktionsgesellschaft Ruschel und Fried. In dieser Phase entstand u.a. der Kurzfilm „Totenglocken im Walzertakt“ (Max-Ophüls-Festival).Thomas Reinhardt, Jurymitglied seit 2011
Der Redakteur, Buchautor und Fotograf hat sich seit nunmehr 25 Jahren dem Kino verschrieben. Als langjähriger, erfahrener Kinoredakteur bei der Saarbrücker Zeitung qualifizierte er sich im Saarland für die Jury des Günter Rohrbach Filmpreises.
Mehrere Jahre saß Thomas Reinhardt auch im Auswahlausschuss für den Saarbrücker Max-Ophüls-Preis. Als Autor hat er unter anderem Bücher wie „20 Jahre Max Ophüls Preis“ und „Das Saarland kocht“ veröffentlicht. In Neunkirchen und Umgebung gab es schon einige Ausstellungen seiner Fotografien.Ulrich Höcherl, Jurymitglied seit 2018
Ulrich Höcherl (geb. 1957) ist Herausgeber und Chefredakteur des wöchentlich erscheinenden Branchenmagazins „Blickpunkt:Film“ und seiner weiteren Publikationen sowie des Onlineportals blickpunktfilm.de. Er ist zusätzlich Managing Director der Blickpunkt:Film GmbH, die zur Busch Group gehört.
Seit über 25 Jahren verantwortet der Volljurist als Chefredakteur Fachpublikationen im Entertainmentbereich, einige davon hat er konzipiert und in den Markt eingeführt. Zuerst als leitender Chefredakteur des Entertainment Media Verlages, ab 2007 von G+J Entertainment Media, sowie ab Mitte 2014 der Busch Entertainment Media GmbH in München leitete er Fach- und Publikumszeitschriften sowie ihre Onlineportale im Kino-/Film-, Video-, Musik- und Gamesbereich.In der Vergangenheit gehörten der Jury zudem folgende Jury-Mitglieder an:
Iris Berben, 1950 in Detmold geboren und in Hamburg aufgewachsen, gehört zu den bekanntesten und erfolgreichsten Schauspielerinnen der deutschen Film- und Fernsehbranche.
Seit ihrem Schauspieldebüt im Jahr 1968 spielte sie in zahlreichen Kino- und TV-Produktionen, unter anderem in „Zwei himmlische Töchter“ (1978), „Sketchup“ (1984-1986), „Das Erbe der Guldenburgs“ (1986-1990), der „Rosa Roth“-Reihe (1994-2013), „Ein mörderischer Plan“ (2000), „Afrika, mon amour“ (2007) und „Krupp – Eine deutsche Familie“ (2009).
Für ihre Rolle als Bertha Krupp war Iris Berben 2010 bei den Emmys als beste Schauspielerin nominiert.
Zuletzt sah man sie in Kinofilmen wie „Traumfrauen“ (2015), „Eddie the Eagle“ (2016), „High Society“ (2017) und „Der Vorname“(2018) sowie in TV-Produktionen wie „Der Wagner-Clan. Eine Familiengeschichte“ (2014), „Das Zeugenhaus“ (2014), „Familie!“(2016), „Die Protokollantin“ (2018), „Hanne“ (2019), „Nicht tot zu kriegen“ (2020) und „Mein Altweibersommer“ (2020), „Das UNWORT“ (2020) und „Unter Freunden stirbt man nicht“ (2020).
Zu ihren kommenden Projekten zählen u.a. die Kinoproduktion „Der Nachname“ (2022) und das internationale Filmprojekt „Triangle of Sadness“.
Für ihre Leistungen wurde Iris Berben vielfach ausgezeichnet, so erhielt sie unter anderem mehrfach den Adolf-Grimme-Preis und die Goldene Kamera sowie den Bambi, die Romy und den Bayerischen Fernsehpreis für ihr Lebenswerk.
Von 2010 – 2019 war sie zudem Präsidentin der Deutschen Filmakademie und vertrat in dieser Position die Interessen der über 1800 kreativen Mitglieder der Filmbranche.
Neben ihrer schauspielerischen Tätigkeit war es Iris Berben immer auch ein Anliegen, in der Öffentlichkeit Haltung zu zeigen
und für Toleranz und Mitmenschlichkeit und gegen das Vergessen, gegen Antisemitismus einzutreten.
Für ihr politisches Engagement erhielt sie unter anderem das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse und wurde vom Zentralrat der Juden in Deutschland mit dem Leo-Baeck-Preis ausgezeichnet. 2013 ehrte sie das Jüdischen Museum Berlin mit dem Preis für Verständigung und Toleranz.